Die Akupressur (Tuina/Anmo, Chinesische Massage) gehört zu den ältesten Behandlungsmethoden der TCM. Der Arzt „knetet“, streicht, drückt und klopft mit seinen Händen, Fingern, Ellbogen und Füssen auf die Akupunkturpunkte der Meridiane. Die Muskeln und Sehnen werden entspannt, die Störungen behoben und die Energie im Körper gesteigert.
Bei der Akupunktur werden Nadeln verschiedener Größen und Qualität (Gold, Silber, Edelstahl) in ausgewählte Akupunkturpunkte gesetzt. Die Punkte, die während der Akupunktur genadelt werden, helfen, den Energiefluss in den Meridianen zu fördern und Blockaden zu lösen. Die Heilung der betroffenen Organsysteme kann je nach Krankheit sehr rasch eintreten.
CHINESISCHE ARZNEIMITTELTHERAPIE (HEILKRÄUTER)
Eine Arzneirezept kann bis zu 20 verschiedene Pflanzen und Mineralien enthalten. Diese werden als Pulver, Tabletten, oder Tee verabreicht. Durch die geeignete Kombination von verschiedenen Substanzen können Yin und Yang ausgeglichen, Stauungen im Körper beseitigt, die Stimmung beruhigt und Schmerzen gelindert werden.
Die TCM vertritt die Meinung, dass Arznei (Heilkräuter) und Nahrung den gleichen Ursprung haben. Die Nahrungsmittel sind die milden Arzneimittel und haben einen energetischen Zustand, der sich günstig oder ungünstig auf die Erkrankung auswirken kann. Je nach Geschmacksrichtung der einzelnen Nahrungsmittel (süß, salzig, sauer, bitter, scharf) können verschiedene Organe oder Funktionskreise unterstützt werden. Auch die Zubereitung von Speisen ist wichtig (roh oder gekocht).
FENG SHUI
Lao Tse lebte zwischen 600 und 300 v. Chr. Seine Lehre (Taoismus) wurde überliefert. Daraus lernten die Chinesen, dass die Gesundheit einen engen Zusammenhang mit der Natur und die Umgebung wie den Menschen beeinflussen und verändern kann. Diese Wissenschaft, eine Harmonie mit Yin- und Yang-Energie im Raum aufzubauen, nennen wir Feng Shui.
Die durch das Wasser verstärkte Wirkung von chinesischen Kräutern unterstützt die Durchblutung und den Energiefluss im ganzen Körper. So kann ein Leber-Kräuterbad bei Aufregung oder Schlafstörungen helfen oder den Stressabbau unterstützen. Auch helfen spezielle Bäder bei Rheuma, Arthrose, Verspannungen und weiteren körperlichen Schmerzen.
MOXA
Mit der Moxa-Therapie werden über Hitzeeinwirkungen die Akupunkturpunkte des Meridiansystems stimuliert. Dadurch sollen die körpereigenen Energien wieder harmonisch fließen. Der Therapeut entzündet eine Moxazigarre (in dünnes Papier gerollte Stangen aus Beifusspulver) und nähert die glühende Spitze dem Akupunkturpunkt auf ungefähr einen halben Zentimeter, bis der Patient ein deutliches Hitzegefühl spürt.
MUSIKTHERAPIE
In der TCM sind die Ohren mit dem Nierensystem verbunden. Das Nierensystem ist das Fundament des Körpers. Die Musik hat einen starken Einfluss auf unsere Stimmungslage und unser Wohlbefinden. Das bewusste Hören von Musik und das aktive Musizieren haben Heilkraft.
SCHRÖPFEN
Beim Schröpfen werden Schröpfgläser mittels Unterdruck auf die Körperoberfläche aufgebracht. Der Unterdruck wirkt wie ein Bindegewebsmassage. Der Fluss von Qi, Blut und Flüssigkeiten (auch von Schlackenstoffen) wird angeregt, und die lokale Durchblutung der Haut von tiefer liegenden Muskelschichten gefördert.
TAI CHI UND QI GONG
„Tai Chi Chuan“ richtet sich nach den langsam fließenden Bewegungen. Der Körper entfaltet sich in Harmonie und in Verbindung mit dem muskulären Spannungswechseln in Händen, Armen und Beinen. „Qi Gong“ ist eine Art von meditativer Übung. Dabei spielen Vorstellungskraft, Körperposition und Atmung eine zentrale Rolle. Hauptziel von Tai Chi und Qi Gong ist Körper und Kreislauf zu stärken, die Konzentration zu verbessern, Emotionen auszugleichen und die Organfunktion ebenfalls zu verbessern.